"In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst" (Augustinus)

Unter diesem Motto stand die letzte Jugendtrainersitzung der HSG mit Dirk Leun vom Hessischen Handball-Verband.

Thema: die DHB-Rahmentrainingskonzeption

Für jeden Verein ist sie eine Hilfe in angepasster Form bei einer geplanten Nachwuchsförderung.

Grundüberlegungen:

• Ausbildungsorientierter und ganzheitlicher, den entwicklungsbedingten Besonderheiten angepasster Prozess
• Die Ausbildungsinhalte des Trainings müssen sich in den Anforderungen, die ein Wettspiel stellt, wieder finden.

Baukastensystem der Rahmentrainingskonzeption

Spielverhalten:

• individuelle Ausbildung
• Kooperatives Spiel
• Leitlinien im Team
• Gegenstoß

Ausbildungsabschnitte:

• Grundlagenschulung (bis 12 Jahre)
• Grundlagentraining (13 bis 14 Jahre)
• Aufbautraining I (15 bis 16 Jahre)
• Aufbautraining II (17 bis 18 Jahre)
• Anschlusstraining (ab 19 Jahre)

Rahmentrainingskonzeption – Athletik / Motorik

• Training der Altersklasse, dem biologischen und / oder dem Trainingsalter anpassen
• Regelmäßigkeit wichtig!
• Schulsport ist keine Unterstützung in der grundmotorischen Ausbildung mehr
• Zweitsportart Leichtathletik / Turnen

Jugendtrainer – heute mehr denn je eine anspruchsvolle Aufgabe

Wer Menschen führen will, muss hinter ihnen gehen (Lao-tse aus "Die Weisheit des Ostens")

In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst (Augustinus)

• Sozialarbeiter
• Handballtrainer
• Manager
• Elternbetreuer
• Erzieher

Warum bin ich Jugendtrainer?

• Was sind meine Ziele / Erwartungen?
• Wie werden diese Ziele gewichtet?
• Was ist Erfolg im Kinder / Jugendtraining?

Lernen

• Spielnahe Situation
• Lernen heißt Problemlösung
• Lernen ist immer mit Tun und Handeln verbunden
• Lernen: Informationsaufnahme à Informationsverarbeitung àVerhaltensänderung

Trainingsinhalte von der E-Jugend bis zur A-Jugend

Spielerentwicklung

Kinder

• Abwechslung bekommen
• Interesse bei Eltern und Kindern wecken
• sich gegenseitig kennen lernen
• einfachen Regeln folgen
• einfache, regelgerechte Gewohnheiten schaffen
• kleine Spiele spielen
• spielen
• den Ball kennen lernen (Passen, Fangen, Dribbeln, Prellen, Zusammenspielen, Werfen)

Vielseitigkeit 10 bis 12 Jahre

• Vielseitigkeit im Handball
• Vielseitiges motorisches Training
• Geräteturnen, Hindernisbahnen
• kleine Spiele mit / ohne Ball
• Wetteifern
• Spielen
• Regelkenntnisse / Regelverständnis
• einen Platz finden
• auf zwei Tore spielen
• etwas Neues ausprobieren
• seinem Idol nacheifern
• dem Trainer und den Mitspielern loyal gegenüber sein
• den Ball beherrschen (Passen, Fangen, Dribbeln, Prellen, Zusammenspielen, Werfen)

Jugendliche

Entwicklung 13 bis 14 Jahre

• für sich selbst Verantwortung übernehmen
• individuelle Fertigkeiten entwickeln
• Reisen und Übernachten
• Wettspiele bestreiten und an großen Turnieren teilnehmen
• In einer Mannschaft funktionieren
• Fair play
• wettspielnahes Training
• methodisches Spielen
• Gruppenzusammengehörigkeit versprüren
• nach wie vor einen Platz finden
• Spielsituationen deuten

Spezialisierung 15 bis 18 Jahre

• Sein Können auf mehr als einer Position erweitern
• mannschaftlich denken
• das positionsspezifische Training weiterentwickeln
Handballspezifisches Konditionstraining
• Gewinnen, aber nicht um jeden Preis
• Training des kooperativen Spiels

Erwachsene:

Profilierung 19 bis 21 Jahre

• zu wagen, etwas anders zu machen
• Verfeinerung der Mannschaftstaktik
• Freiheit in den Spielkonzeptionen
• Verfestigung der besten Eigenschaften
• Halten an die Regeln
• Verantwortung für die Mannschaft übernehmen
• Die beste Mannschaft spielt

Veredelung 22 Jahre und älter

• am besten, wenn es ernst wird
• optimaler Einsatz zu jeder Zeit
• Spielreife
• Disziplin
• ein Idol / Vorbild sein

über alle Entwicklungsstufen:

• Freude empfinden
• Spiel
• etwas leisten wollen
• Verantwortung übernehmen