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HSG Mörlen holt nach Abwehrschlacht erste Derbypunkte – 20:18-Sieg gegen TG Friedberg – Beide „Langers“ sehr stark im Tor ! - Otto und Schröder rühren Zement an !


Pausenpfiff in der MörlArena. Stand 9:14 für die TG Friedberg. Kaum jemand gab noch einen Pfifferling auf die HSG Mörlen, aber die Mannschaft raffte sich zusammen und kam zurück. Aber der Reihe nach.

Wer am Samstag zum Derby in die Halle kam und sich auf ein hochklassiges Derby freute wurde arg enttäuscht ! Das Spiel war alles andere als hochklassig. Allerdings kamen die Freunde von dramatischen, kampfbetonten und spannungsgeladenen Spielen voll auf ihre Kosten.

Die TG Friedberg spielte genau den Handball, welchen man in Mörlen erwartet hatte. Wenn der starke Dennis Glaub auf dem Parkett war, sollte er attackiert werden. Dies klappte kaum. Des weiteren wusste man, dass man gegen den Rest der TG defensiv arbeiten, den Kreis decken und sich seitlich bewegen muss. Dies klappte noch weniger.
So war es kein Wunder, dass Friedberg sich mit gutem und schönen Handball immer mehr von der HSG absetzen konnte.
Hinzu kam noch, dass die HSG Mörlen ein wesentlich höheres Tempo gehen wollte, als dies im Spiel dann der Fall war. Das situative Entscheiden, war in der ersten Hälfe einfach nur schwach. Wenn man schnell spielen musste, war man langsam und umgekehrt; man machte einfach alles „gekonnt“ falsch.

Beispiel gefällig ? Bitte sehr: Als Björn Bayer alleine auf das Tor der HSG zustürmte, konnte/wollte niemand folgen. Er verwarf ! Der Abpraller kam zur HSG und man wartete geduldig bis Björn Bayer wieder in der Deckung war anstatt die Überzahl auszuspielen.

Nach dem 3:6 konnte Mörlen nochmals auf 5:6 verkürzen. Aber in Überzahl erhöhte die TG zum 5:10. Alles klappte und es konnte einem Angst und Bange um die HSG werden. Torhüter Langer, auf Seiten der TG, war in großer Form und vereitelte immer wieder die wenigen Freien Chancen gekonnt.
Die letzten 7 Minuten versuchte die HSG Mörlen den Abstand nicht noch größer werden zu lassen und nahm das eh schon geringe Tempo ganz aus dem Spiel. Wenigstens zeigte dies einen gewissen Erfolg, denn beim 9:14 Pausenstand lagen noch immer 5 Tore zwischen beiden Mannschaften; und die HSG durfte sich zu Beginn der 2. Hälfte in 6:4-Überzahl neu beweisen.

Nach einem ordentlichen Feuerwerk in der Kabine und einiger taktischer Umstellungen ging es motiviert in die 2. Hälfte. Schließlich hatte man in dieser Runde schon des öfteren, höhere Rückstande abarbeiten können.
Die Überzahl nutzte die HSG dann auch schnell zum 11:14. Die Hoffnung lebte weiter. Aber die TG ließ nicht nach und erzielte in der 36. Minute das 17:12. Als sich dann Dennis Glaub, bei einem Foul gegen Daniel Hergl nicht nur 2 Minuten, sondern auch noch eine Oberschenkelzerrung einfing, war die TG im Rückraum ohne wirklichen Schützen.
Die Abwehr der HSG, welche nach der Pause über sich hinauswuchs, steigerte sich nun immer mehr. Leider konnte der Angriff der Mörler nicht mithalten. So dauerte es 10 Minuten, bis die HSG zum 15:17-Anschlusstreffer kam. Als dann nach der Auszeit der TG bis zur 50. Minute der 17:17-Ausgleich hergestellt werden konnte, tobten die eh schon sehr lauten Fans der HSG. Mit einem weiteren Tempogegenstoß konnte der sehr starke Daniel Birkenstock das 18:17 erzielen und die Aufholjagd mit der ersten Führung krönen. Noch waren 8 Minuten zu spielen und die HSG Mörlen erkämpfte sich einen weiteren Ball. Im Angriff hätte man dann mit einem Siebenmeter auf 19:17 erhöhen können, aber der Ball fand den Weg nicht ins Tor, vielmehr hielt der eingewechselte Eric Zerulla diesen. Im Gegenzug traf dann die TG nach 18 torlosen Minuten zum 18:18 (54.).
Nun war klar, wer jetzt trifft, hat den Sieg fast sicher. Im Angriff war es dann Daniel Hergl, welcher sich ein Herz nahm und mit einem Gewaltwurf das 19:18 erzielen konnte. Ein letzter Tempogegenstoß bedeutete dann den 20:18-Sieg für Mörlen. Nun ging die TG zur offenen Manndeckung über, aber es war zu spät. Die HSG konnte die Zeit herunterspielen und der letzte Angriff der TG verpuffte. Die letzten 15 Sekunden Ballbesitz gingen schon im eigenen Jubel unter.

Nach der gezeigten ersten Hälfte, grenzte dieser Sieg schon an ein kleines Wunder. Es war vor allem dem nachlassen der TG, der überaus starken Deckung um Ingo Otto und Sascha Schröder sowie dem sich steigerndem Torhüter Christian Langer zu verdanken, dass die 2 Punkte in Mörlen blieben.
Die Mannschaft hat wieder einmal große Moral bewiesen und alle Ausfälle kompensiert. Dass es spielerisch kein Highlight war, kann man in der aktuellen Situation auch ein wenig verstehen. Aber schön muss es im Moment nicht sein, denn es zählen nur die Punkte; und die sind da !

20:18 ist in der heutigen Zeit auch schon öfters mal ein Halbzeitergebnis und spiegelt wider, dass es im Angriff nicht ganz Rund läuft. Hieran wird weiter gearbeitet werden, aber dafür müssen mehr als 7 Feldspieler im Training sein, dies dürfte jedem klar sein.
Die Abwehr hingegen war überragend ! Die TG erzielte nach der Pause ganze 4 Tore !. Davon eines per 7m und eines aus der 2. Welle heraus. Gerade mal 2 Feldtore aus dem Spiel heraus zeigen, was Mörlen in der Deckung (2. Hälfte) geleistet hatte. Sicherlich wäre die TG mit Dennis Glaub, welcher nach der geschriebenen Verletzung nicht mehr spielen konnte, dem Sieg ein Stück näher gewesen, aber dem war eben nicht so.

Auf Seiten der HSG waren Daniel Hergl und vor allem die beiden Außen (Thimo Eichler und Daniel Birkenstock) sehr effektiv. Auch konnte Max Ungerwetter ein gutes Spiel zeigen. Diese 4 Spieler erzielten zusammen 18 Tore. Hier kann man sehen, dass auch die HSG Mörlen einige Ausfälle hatte, welche aber durch die Abwehr kompensiert werden konnten.

Also nicht alles Gold was glänzt. Es gibt noch viel zu tun. Bleibt zu hoffen, dass das Lazarett sich schnell lichtet und man endlich in der Ferne, dem Punkt aus Kirchhain, weitere folgen lässt.

Langer (1.-60.) und Raphael Kipp (bei einem 7m) im Tor; Daniel Hergl (6), Max Ungerwetter (5/3), Thimo Eichler (4), Daniel Birkenstock (3), Sven Tauber (1), Christian Winter (1), Philipp Möbs, Tim Brauburger, Sascha Reuss, Sascha Schrödter, Ingo Otto, Christian Birkenstock

gez. Sven Tauber
9. 11. 2009
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