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Die „Schlacht“ von Florstadt – oder war es doch das WM-Finale ?


Am Sonntagmorgen bekamen die doch zahlreichen Zuschauer in der Florstädter Sporthalle ein besonderes Spektakel geboten. Im Spiel der HSG Mörlen gegen den TV Gelnhausen, bei welchem es für die HSG Mörlen um nichts mehr ging, gab es einiges zu bestaunen.
Die HSG war nicht nur personell arg gebeutelt, da 11 Spieler aus den bekannten Gründen auf der Ausfallliste standen, sondern auch etwas Kirmes geschädigt. So machten sich die verbliebenen 9 Aufrechten dran ein Debakel zu vermeiden, was auch eindrucksvoll gelang.
Die taktische Marschroute war, sich lange Zeit für die Angriffe zu nehmen, um Kraft zu sparen. Des weiteren wollte man ohne große Verletzungen aus dem letzten Vorbereitungsspiel gehen, was nicht ganz gelang.
Wie gesagt, so geschehen. Der ersten Angriff dauerte 2:09 Minuten, die HSG verwarf und 7 Sekunden später stand es 0:1 für Gelnhausen. In diesem ersten Angriff bekam Tobi Becker bereits 3x einen Schlag ins Gesicht, allerdings gab es nur für den letzten eine gelbe Karte. Das dies nur ein kleiner Vorgeschmack war, konnte zu diesem Zeitpunkt keiner ahnen.
Nach ca. 6 Minuten stand es 2:2 da die HSG in Unterzahl zwei Tore erzielen konnte. Ab diesem Zeitpunkt ging es zur Sache. Es hagelte Zeitstrafen ohne Ende auf beiden Seiten. Während bei der HSG meistens das Trikothalten bestraft wurde, glänzte der TV Gelnhausen mit Schlägen gegen den Körper der HSG. Kein Wunder also, dass auch die HSG sich irgendwann zu wehren begann.
Die hitzige Partie ging mit einem 12:13 in die Pause. Leider verletzte sich Philipp Möbs kurz vor der Pause, als er umknickte und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Aber egal, man hatte ja noch immer einen Auswechselspieler. Die Partie wurde immer schlimmer, was die Zeitstrafen anging und immer besser, was den Kampf der HSG betraf. Leider wurden die groben Fouls ebenso bestraft, wie die kleinen, so dass sich beide Mannschaften auch mal mit 3 Mann auf dem Parkett wiederfanden. Irgendwann war es dann soweit und Daniel Birkenstock, welcher sehr stark auf der Halben deckte, wurde mit der 3. Zeitstrafe belegt. Nun hatte man nach 35 Minuten keinen Auswechselspieler mehr. Als dann Tobi Becker in der 39. Minute seinem Kameraden Daniel auf die Tribüne folgte (ebenfalls 3x2 Minuten), musste man die letzten 11 Minuten mit 5 Mann weiterspielen. Dass es dann noch die Aussage gab, dass die HSG sich unsportlich verhalten würde, weil man nicht mehr ergänzen würde, sagt eigentlich alles. Aber der letzte verbliebene war ja nun mal Philipp Möbs, welcher schon die Schuhe aus hatte. Er wollte zwar, trotz seiner Verletzung, aber das machte gar keinen Sinn. Zu diesem Zeitpunkt stand es 20:22 für den TVG. Nach 43 Minuten bekam dann Johannes Möbs ein Knie in den Magen und war ebenfalls für einige Minuten nicht mehr Einsatzbereit. Also nur noch 4 Mann plus einem überragenden Rafael Kipp im Tor, welcher den größten Anteil am guten Ergebnis hatte. Als man dann wieder eine Zeitstrafe bekam, ging Johannes wieder auf dem Feld, damit nicht 3 Mann spielen mussten. Er erzielte auch gleich den Anschluss zum 23:24. Nachdem nun auch der TV seine erste rote Karte bekam, ging es in die Schlussphase der Partie. Hier konnte die HSG dran bleiben und erkämpfte sich das 24:25. Nachdem Gelnhausen 10 Sekunden vor dem Ende das 24:26 erzielte, ließ sich der Schütze hinreißen und Schlug einem Spieler der HSG mit der Faust in den Unterleib. Leider gab es hierfür nur eine rote Karte und keine Ausschluss.
Nach dem Spiel wurde dann bekannt, dass es insgesamt 23 !! Zeitstrafen und 4 rote Karten gab. Man bedenke, dass die Spielzeit nur 2x 25 Minuten betrug !. Bei der Verteilung hatte auch hier der TVG leicht die Nase vorn (10:13 bei den 2 Minuten und 2:2 nach roten Karten).

Alle Anwesenden konnten kaum glauben, was sie, und das darf man sagen ohne durch die Vereinsbrille zu sehen, vom TV Gelnhausen geboten bekamen. Dabei hatte es dieses Team nicht nötig, da sie Aufgrund der technischen Möglichkeiten, den Rumpfkader der HSG hätte deutlich besiegen können. So war man am Ende froh, dass es nicht mehr Verletze gab. Allerdings sei erwähnt, dass die HSG sich ebenfalls zu wehren wusste und sich nicht alles gefallen lassen konnte.
Ein großes Lob an die Jungs, welche einen großen Kampf ablieferten und fast eine Sensation geschafft hätten. Jeder ging dahin wo es weh getan hat und das nicht nur einmal, sondern immer wieder.
Endlich hat man mal eine Schlacht geschlagen. Aber da es auch nach dem Spiel verbal, von Seiten des TVG immer weiter ging, gratulieren wir ihnen zum Sieg in diesem Spiel. Oder vielleicht war es ja doch ein WM – Finale ? Dann zum Titel alles gute, wir sind sehr stolz auf Euch. Und genauso Fassungslos wie die Zuschauer, welche nach dem Spiel das Gesehene kaum glauben konnten.

Es spielten: Rafael Kipp (1.-60.), Johannes Falk, Sascha Reuss, Philipp Möbs, Tobias Becker, Johannes Möbs, Daniel Birkenstock, Simon Dönges, Sven Tauber und Christian Winter

gez. Sven Tauber
7. 09. 2009
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