Mörlen verliert erhobenen Hauptes beim Tabellenführer 21:24 |
Wie gehabt könnte man sagen. Eigentlich war das Spiel beim niederlagenfreien Tabellenführer aus Gettenau wie im Hinspiel. Mörlen ging als absoluter Außenseiter ins Spiel, hatte keinen Druck, da man das Saisonziel zwischen Platz 3-5 erreichen wird. Gettenau mit dem letzten eventuell schweren Spiel bis zum Knaller um die Meisterschaft gegen Nordeck. Intensiv hatte man die Woche eine Abwehr gegen die Heimmannschaft trainiert und vorweg: Kompliment an die Damen, sehr starke Leistung.
Mörlen startete mit einer offenen Abwehr. Gettenau sichtlich nervös und nur mit größter Mühe kamen sie zum Abschluss. Sehr intensiv und motiviert stand das Mörlener Bollwerk den Angriffen der Gettenauer entgegen. Das Spiel ausgeglichen. Tor auf Tor hielt sowohl die Eine als auch die Andere Mannschaft dagegen. Auch Mörlen hatte seine Probleme im Angriff, stand man der mit Abstand besten Abwehr der Liga gegenüber. Über die Stationen 3:3 und 8:8 nach 20 Minuten war das Spiel ein offener Schlagabtausch. Mörlen gar ebenbürtig oder einen Tick besser, gestützt auf eine riesige Abwehrleistung. Nun ein Mörlener Doppelschlag, per Tempogegenstoß von Wagner und einem Lauer-Tor setze man sich auf 8:11 ab. Hier war was drin heute, wenn man weiter an den 100% Leistung bleibt. Gettenau hielt gegen und beim 10:12 ging man in die Pause.
Sollte eine ähnliche Halbzeit folgen wäre die Sensation perfekt. Gettenau vom Anstoß weg gewillt alles besser zu machen. Schließlich stand eventuell die Meisterschaft auf dem Spiel. Beim 14:14 nach 40 Minuten hatte der Tabellenführer ausgeglichen. Nun ein absolutes Derby, prächtige Stimmung auf den Rängen und das auf Bezirksoberliganiveau geführte Spiel nahm an Dramatik zu. Mörlen immer wenn Gettenau in den Positionsangriff gebracht wurde fast nicht zu bezwingen, auch in Unterzahl. Die Entscheidung fiel aber in der Angriffsleistung der HSG-Damen. Gettenau im zweiten Durchgang mit einer 5:1 Abwehr. Der Rückraum der Mörlener fand nicht das richtige Mittel und durch 2 vergebene Siebenmeter und 5!!! Abspielfehler kam Gettenau zu den für Sie an diesem Abend so wichtigen 5 einfachen Toren durch die daraus resultierende erste Welle und setze sich auf 23:19 ab. Mörlen mit offener Manndeckung, was aber nur eine Kosmetik zum 24:21 herbeiführte. Der Freude des Tabellenführers sah man an, man hatte ihnen alles abverlangt.
„Glückwunsch an Ingolf und sein Team. Damit hatte jeder gerechnet. Der größere Respekt gilt natürlich meiner Mannschaft. Sie haben fast alles umgesetzt was ich verlangt habe. Der einzige Schwachpunkt ist im Spiel gegen die 5:1 zu sehen, wo alle Rückraumspieler nicht unsere vorhandenen Mittel eingesetzt haben. Was Einsatz, Abwehr und Wille angeht, war das heute eine Spitzenleistung. Wir wollten uns nicht schlachten lassen, das wurde absolut erreicht. Zwischen uns lagen 13 Punkte, da muss alles passen und die 10 Minuten mit den Abspielfehlern und den 2 Siebenmetern haben uns das Genick gebrochen. Hut aber vor meinem Team, wir haben uns ganz teuer verkauft!!! Ich hoffe die Damen wissen, dass wir, sollte der 4. Platz noch rausspringen, nächste Woche gegen den Angstgegner aus Dilltal ähnlich zu Werke gehen müssen. Genesungswünsche an Andrea Beddies, die bereits nach 3 Minuten Einsatzzeit eine schwere Fußverletzung erlitt.“
HSG: König, Maibach (Tor), Lauer (8/3), Birkenstock (3), Riehl (3/1), Wagner, Heil (je 2), Obleser, Stumm (je 1), Beddies, Stecher, Schneider, Kloppenburg, Ratz
TV: Glaub J. (5), Ginter, Schuster, Benedikt (1), Glaub M., Jeske (8), Stiefel , Schönwolf (7/7), Simon, Binding, Jäger, Philipp (3)
| gez. Carsten Schäfer 20. 03. 2010 |
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