Mörlen verschenkt 4 Tore-Führung und unterliegt 22:18 in Dilltal |
Nachdem sich am Donnerstag ganze 7 Spielerinnen im Training einfanden, konnte man für das Spiel in Dilltal wieder auf 13 Frauen vertrauen. Mörlen wollte zu beginn der Serie von 4 Auswärtsspielen, davon 3 Sonntags, in Dilltal punkten, bevor es nächste Woche zum Tabellenführer nach Nordeck geht.
Mörlen startete aus einer 6:0 Abwehr das Spiel, die Heimmannschaft aus Dilltal trug lange Angriffe vor und blieb bis zum 3:3 an Mörlen dran. Die HSG in den kommenden 15 Minuten mit Spielwitz, Kombinationen und Tempo, was eine 4:8 Führung einbrachte. Das Spiel schien gelaufen, falls Mörlen so weiterspielte. Das taten die Damen leider nicht. In Folge wurden nun Fehlpässe geworfen, 7m verworfen und hinten einfache Abwehrfehler produziert. Im Angriff wurde 3 mal in Folge binnen 5 Sekunden abgeschlossen und so kam Dilltal zur Pause zum 10:10 Ausgleich.
Die zweite Halbzeit setzte nahtlos an das Ende der ersten Halbzeit an. Die HSG stellte auf eine offensive Abwehr um, damit durch Gegenstösse einfache Tore erzielt werden können, doch auch das misslang. Einfache 1:1-Situationen reichten meistens aus um die HSG-Abwehr zu schlagen. Mörlen spielte vorne keine Spielzüge, verwarf weiter die aus Einzelaktionen herausgearbeiteten Torchancen und ergab sich so Minute um Minute seinem Schicksal zum vollkommen verdienten 22:18 Sieg der erfahrenen Dilltaler Mannschaft.
„ Es wurde vor der Saison und auch vor den 4 Auswärtsspielen gesagt: Diese Saison wird über jedes Ergebnis der Wille von uns entscheiden. Wenn wir den nicht an den Tag legen als Mannschaft, werden wir gegen fast jeden Gegner verlieren. Das hat man gegen Griedel und auch heute gesehen. Wir hatten das Spiel absolut in der Hand beim 4:8, können dort den Sack schon zumachen. Wir haben dann alles gestoppt. Wir wollten Tempospiel, Konzeptionen sauber vortragen gegen die kompakte Abwehr und nicht schnell abschließen, haben aber nach der 4-Tore-Führung darauf verzichtet. Tabea König hat eine schöne Halbzeit gespielt heute. Schade um den Anschluss an Kirchhain, der heute möglich gewesen ist. Mein Team kann mehr. Nun sind wir auf Platz 7 mit 8:8 Punkten, was ich persönlich viel zu wenig finde. Ich hoffe die Mannschaft will die nächsten 3 Auswärtsspiele mehr, sonst fallen wir noch weiter zurück.“
HSG: König, Maibach (Tor); Obleser (5/2), Schneider (3/1), Stumm, Birkenstock, Werner (je 2), Beddies, Wagner (je 1), Lauer (1/1), Chrissi Heil, Philipp, Riehl
Dilltal: Jünger (9/6), Bleker (4/2), Schuch, Schwanz (je 4), Aichholzer (1), Heroldt, Künholz, Schubert, Seelig
| gez. Carsten Schäfer 23. 11. 2009 |
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