Auch Mörlen kann Gettenau-Express nicht stoppen 19:24 |
Viel war möglich gewesen am Samstag in der Frauenwaldhalle. Gettenau wankte mehrfach, Mörlen spielte gut, doch Gettenau traf ins Tor und Mörlen halt nicht. Wie immer in den letzten Spielen half Jule Wagner aus, heute für Captain Birkenstock.
Die HSG startete wie gewohnt forsch und führte schnell 3:1. Gettenau ließ schnell durch einen Rückraumkracher von Glaub aufhorchen und glich zum 3:3 aus. Mörlen erhöhte durch erneut gutes Druckverhalten im Angriff auf 5:3, doch musste man in Folge vergebener Einwurfmöglichkeiten (darunter zwei 7m) schnell einem 6:9 Rückstand hinterher laufen. Immer wieder schaffte es die HSG durch ihr Angriffsverhalten Räume zu schaffen und gefährliche Torwürfe zu erarbeiten, ließ diese jedoch ungenutzt. So lief man dem 3 Tore-Rückstand bis zum 9:12 Pausenrückstand hinterher. Gleichzeitig zeigte man eine konzentrierte Deckungsarbeit, Gettenau wirkte phasenweise fast hilflos, andererseits schlugen sie auch eiskalt aus dem Rückraum zu.
Die zweite Halbzeit verlief ähnlich wie der erste Spielabschnitt. Gettenau tat sich merklich schwer, Mörlen fand immer wieder Löcher in der besten Abwehr der Liga, doch Treffer wollten einfach nicht gelingen und immer wenn die Frauen aus Mörlen sich rangebissen haben folgten katastrophale Fehler. Beispiel gefällig? Rangekämpft auf 12:13, Abwurf vom Tor in des Gegners Hand zum Gegenstoß, beim 14:16 den Ball einfach ins Aus geworfen, beim 16:19 völlig unbedrängt wieder dem Gegner zum Gegenstoß gereicht etc. 16:17 in der 45. Minute, hier entschied Gettenau dass für Sie schwere Auswärtsspiel für sich. Mörlen gelangen in dieser Phase 2 verworfene TG’s, ein 7m und 3 Pfostentreffer. So hieß es beim 16:22 eigentlich nur noch Schadensbegrenzung zu betreiben. Nicht jedoch bei der HSG. Noch einmal schloss man auf 3 Tore auf, doch mit offener Deckung gelangen Gettenau dann noch 2 einfache Treffer.
„Wir haben gegen die beste Abwehr alles richtig gemacht und mit 19 Treffern die meisten Tore gegen diese erzielt in der ganzen Klasse. Es hätten auch 25 sein können. Ich glaube Gettenau hat heute ihren besten Gegner bisher gefunden. Wenn wir 4 Siebenmeter, 5 Tempogegenstöße und 6 mal an den Pfosten werfen, reicht das nicht gegen den Tabellenführer. Zumal heute auch Maibach im Tor nicht zur gewohnten Leistung fand. Wir haben gezeigt, dass Gettenau schlagbar ist und wie gut wir uns einstellen können. Nun stehen wir mit 8:6 Punkten im Tabellen-Niemandsland. Ich bin gespannt, wie meine Mannschaft die nun kommenden 4 Auswärtsspiele meistert und mit welcher Einstellung diese angegangen werden. Wie gegen Kirchhain war heute alles drin, doch wieder stehen wir mit nichts da außer Lob vom Gegner. Die Freude über unsere starke Spielweise unterliegt heute gegen die Enttäuschung weil wir wie schon oft das Spiel verschenkt haben.“
HSG: König, Maibach (Tor), Lauer (5/1), Schneider (4/3), Riehl (3/1), Obleser, Philipp (je 2), Stecher, Stumm, Werner (je 1), Heil, Ratz, Wagner, Beddies
TV: Glaub J. (7), Ginter (4/3), Lauckhardt (3), Schuster, Benedikt, Glaub M., Jeske (je 2), Stiefel (1), Schönwolf (1/1), Simon, Binding, Jäger
| gez. Carsten Schäfer 15. 11. 2009 |
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