| Mit Prinzessin Elke I. auf der Bank – weibliche C gewinnt mit 24 zu 11 gegen Aßlar |
Die Rosbacher Fassenachtsprinzessin Elke die erste und Tobi Becker im Trainer-Zwei-Gestirn beobachteten den souveränen Sieg ihrer Mädels von der Bank aus. Elke die erste, die zünftig mit Krönchen und schicker Hochsteckfrisur zum Spiel erschien war, war selbst nervöser als vor einer langen Büttenrede.
Aber ihre Mädels hatten auf dem Feld wieder mal alles im Griff. Das musste ja auch gut gehen: Es saßen einige Kranke und Verletzte zum Daumendrücken auf der Bank und die Verstärkungen aus der D-Jugend Sophie und Rieke fügten sich ins Spiel ein, als wären sie schon immer dabei. So plätscherte das Spiel bis zum verbalen Entgleiser des Gästetrainers dahin. Dieser regte sich trotz geahndeter Fouls so auf, dass man seinen Wutausbruch vermutlich bis zur Autobahn hören konnte. Der Schiri blieb entspannt und das war auch gut so, denn eigentlich wird so ein Spiel auf dem Feld gespielt und nicht auf der Bank oder auf den Zuschauerrängen…
Bis zur Halbzeit hatten die Mörler jedenfalls sieben Tore mehr wie Aßlar und die stark erkältete Jule konnte weiter geschont werden. Die Abwehr stand richtig gut, selbst in einer zweifachen Unterzahl wäre fast ein Tor für die Mörler Girls gefallen. Komisch, immer in Unterzahl fielen heute wichtige Tore.
Noch etwas zum Schmunzeln: Eine Prinzessin ist ja Luxus gewöhnt, in Mörlen gibt’s das auch beim Handball: Die weibliche C hat in dieser Spielzeit drei Torfrauen und alle drei spielen auf einem guten Niveau. Also wie bei der Herrennationalmannschaft ein Torfrauen-Luxus-Problem. Aber das nimmt jeder Coach gerne in Kauf, mit der derzeitigen Mannschaft ist die weibliche C super aufgestellt: Da stimmt es im Team vor, während und nach dem Spiel. Teilweise werden Spielzüge wirklich sehenswert abgeschlossen und vor allem: Es werden Tore von fast allen Spielerinnen auf allen Positionen geworfen. Und wenn eine ausfällt steht eben die nächste auf der Platte und kämpft für die HSG – Farben. Trotz Mangel an Hallenzeiten zum Trainieren ist die C-Jugend konditionell absolut präsent. Das liegt sicher auch an den verschiedenen Spinningterminen. Das kam dem Team vor allem in der zweiten Hälfte zu Gute, denn bei Aßlar ließ Kondition und Konzentration nach, es kam nicht mehr allzu viel Gegenwehr zustande. Und die Moral von der Geschicht: Trotz Grippe und Verletzung schlägt Aßlar Mörlen nicht…
| gez. Stephan beuthner 1. 02. 2009 |
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