Starke 45 Minuten reichen gegen den Meister nicht aus – 25:34-Niederlage der HSG gegen Hüttenberg |
Am Samstag gaben die Jungs der HSG Mörlen alles, um eine eventuelle Überraschung gegen den Meister der BOL zu erreichen. Leider machte sich die mangelnde Trainingsbeteiligung, gerade zum Ende der Partie, stark bemerkbar. Während Hüttenberg das Tempo hochhalten konnte, ging der HSG die Puste aus. Allerdings ist dies kein Wunder, wenn man, wie geschrieben, die Trainingsbeteiligung der letzten Wochen nimmt. Vom Einsatz, Kampf und Willen her, war man dem TVH mindestens ebenbürtig. Im Endeffekt hat sich die spielerische Klasse durchgesetzt, und der Sieg geht, wenn auch um 5-6 Tore zu hoch, völlig in Ordnung.
Mörlen begann stark und konnte in der 1. Hälfte fast ständig führen. Nach dem 9:11, wurde eine Auszeit von Mörlen genommen, welche ihre Wirkung nicht verfehlte, denn zur Pause lag man, etwas überraschend aber verdient mit 13:12 in Front.
In dieser 1. Hälfte, stachen aus der geschlossenen Mannschaftsleistung vor allem Max Ungerwetter, Tobias Becker, Henning See und Torhüter Johannes Falk heraus, welche eine überragende Leistung zeigten.
In der 2. Hälfte konnte die HSG noch bis zur 45. Minute mithalten und den Klassenprimus vor arge Probleme stellen. Egal wer auf dem Feld war, jeder gab sein bestes. Leider zeigte von nun an die Leistungskurve immer etwas mehr nach unten. Kondition = Konzentration. Nur so ist es zu erklären, was sich die HSG in der letzten Viertelstunde leistete. Nach dem 20:21 konnte sich der TV H aufgrund der stabileren Leistung auf das 22:26 absetzen. Zwar leistete sich nun auch der Meister einige technische Fehler, nur konnte Mörlen hieraus kein Kapital schlagen. Vielmehr konterte man jeden Fehler des Gegners mit einem eigenen Fehler, so dass man keine Chance hatte noch einmal heranzukommen. Hier kam die Klasse des TVH zu Vorschein, als man jeden kleinen Fehler mit einem Gegenstoßtor bestrafte.
Schließlich war das Team etwas geknickt und machte es seinem Gegner leicht sich zum 25:34 abzusetzen. Wie gesagt, völlig verdient aber viel zu hoch.
Aber bei Mörlen braucht sich niemand zu schämen. Hat man doch lange Zeit dem Meister Paroli bieten können und ist letztendlich an der eigenen Leistung gescheitert. Man muss eben 60 Minuten Vollgas geben können und das war an diesem Tag nicht möglich. Des weiteren gab es die ein oder andere Undiszipliniertheit, welche so nicht akzeptiert werden wird. In einem solchen Spiel sieht man dann deutlich, dass man mehr der Mannschaft und dem Ergebnis schadet als sich selber.
Für Mörlen geht es am nächsten Wochenende zum Derby nach Florstadt. Hier wird die HSG auf eine engagierte Mannschaft treffen welche mitten im Abstiegskampf steckt. Florstadt muss dieses Spiel gewinnen, da sie schon en Spiel mehr als die Konkurrenz auf dem Konto haben. Somit bleiben der SU nur noch 2 Gelegenheiten zu Punkten. Zuhause gegen Mörlen und dann zum Abschluss in Hüttenberg. Nun kann sich jeder schon einmal darauf einstellen, was am nächsten Samstag Sache ist.
Johannes Falk (1.-40. & 54.-60) und Christian Langer (40.-54.) im Tor;
Max Ungerwetter (6/1), Henning See (4), Daniel Hergl (3), Philipp Möbs (2), Sebastian Dietz (2), Sascha Reuss (2/1), Paul Schneider (1), Tobias Becker (1), Daniel Birkenstock (1), Christian Birkenstock (1), Thimo Eichler (1), Lars Brauburger (1), Johannes Möbs (n.e.)
| gez. Sven Tauber 20. 04. 2009 |
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