Weibliche D mit Nerven wie Stahlseile – 17:16 gegen TG Friedberg |
Es war wie so oft in dieser Saison – mit Nerven wie Stahlseilen und einem Quäntchen Glück kamen die Girls der weiblichen D im letzten Spiel, auswärts zu einem Sieg. Coach Thomas Dietz, sowie alle Eltern fieberten mit bis zur letzten Sekunde. Natascha konnte wegen ihrer Grippe nur mit Daumen drücken helfen. Das Spiel war wieder spannend wie ein Krimi und auch diesmal reichten Kraft und Kondition bis zum Happy End. Die so erfolgreiche drei zu dreier Abwehr bedingt Einsatz, Laufbereitschaft und vor allem eine Pferdelunge, da jeder jedem aushelfen muss. Genau das zeichnete die weibliche D in dieser Saison aus: Der Wille zum Sieg, Teamgeist und Kameradschaft sowie Konzentration und Kondition bis zur letzten Spielminute. Die Friedberger bekamen im Gegensatz zur coolen Truppe der HSG in der Schlussphase, trotz lauter Unterstützung in eigener Halle das Flattern und gaben dann obwohl sie zwei Tore Vorsprung hatten das Spiel ab.
Zeit für ein Fazit: Selten war eine Hallenrunde so ausgeglichen, die HSG hätte gegen jeden Gegner verlieren können. Die Mörler Mädels spielten oft gegen Teams, die wesentlich größere Spielerinnen hatten, aber sie steckten nie auf und ließen sich auch von spielstarken Mannschaften nur knapp besiegen oder spielten unentschieden. Auch für die Zuschauer ist erkennbar, dass sich diese Mannschaft als echtes Team präsentiert: Es wird zusammen gewonnen und zusammen verloren. Nur zwei Niederlagen und ein Unentschieden, bei insgesamt vierzehn Spielen sprechen da für sich.
Das letzte große Zahnrädchen im Getriebe ist der Coach: Thomas Dietz scheint die Sprache der Mädels zu treffen. Er schaffte es, dass sein Team auch gegen starke Gegner immer gut aussah und was noch viel wichtiger ist, dass alle Spaß am gemeinsamen Sport hatten. Und darum geht es ja schließlich. Wenn dann noch der Erfolg dazu kommt, die Mädels sportlich, spielerisch und last but not least sozial dazu lernen, dann steht einem Erfolg als Mannschaft nichts mehr entgegen…
| gez. Stephan Beuthner 2. 04. 2006 |
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