| Aktuelles zur Nutzung der Frauenwaldhalle |
Der in der Wetterauer Zeitung am Samstag 17.10.2015 abgedruckte Artikel über die Frauenwaldhalle hat für große Unruhe und Sorge innerhalb aber auch außerhalb der HSG Mörlen und des TSV Nieder-Mörlen gesorgt. Die Sorge ist, das die Halle für den Sportbetrieb nicht mehr zur Verfügung steht. Das es sich bei der Frauenwaldhalle um eine Mehrzweckhalle handelt, wurde durch die seinerzeitige Namensgebung bis zur Umbenennung in Frauenwaldhalle verdeutlicht. Die Halle bietet eine ausgezeichnete Infrastruktur für alle Arten von Veranstaltungen. So nutzen wir die Halle nicht nur für unsere Heimspieltage, sondern auch für andere Veranstaltungen wie z.B. das HSG Schlachtfest oder unsere HSG-Sommerfeste. Der TSV veranstaltet dort regelmäßig Kinderfasching, die Kerb oder Turnfeste.
Die Vorteile der Frauenwaldhalle, die wir seit vielen Jahren genießen dürfen, bürgen natürlich in der derzeitigen Flüchtlingssituation auch Risiken. Darüber müssen wir uns alle im Klaren sein.
Derzeit, so wurde mir von Seiten der Verantwortlichen der Stadt Bad Nauheim versichert, besteht kein Plan, die Frauenwaldhalle für den Sportbetrieb zu sperren und dort Flüchtlinge unterzubringen. Noch verfügt die Stadt über genügend Unterbringungsmöglichkeiten und arbeitet an weitere Optionen, um Sporthallen nicht schließen zu müssen. Leidtragende wären ja nicht nur die Sportvereine, sondern auch die Schulen.
Die derzeitigen Umbauten in der Halle stehen nicht im Zusammenhang mit einer Nutzungsänderung als Flüchtlingsunterkunft. Eigentlich war der Einbau der neuen Trennwände für die ersten drei Sommerferienwochen vorgesehen. Da allerdings schadhaftes Material geliefert wurde, konnte die ausführende Fachfirma die Arbeiten nicht vornehmen und musste sie auf die Herbstferien verschieben.
Nach dem Herbstferien steht die Frauenwaldhalle wieder uneingeschränkt für den Sportbetrieb zur Verfügung. Trotzdem habe ich vorgeschlagen, daß die Stadt Bad Nauheim nach den Herbstferien alle Vereine, die die Bad Nauheimer Hallen nutzen, zu einem runden Tisch einlädt, um vorsichtshalber und vorausschauend einen Notbelegungsplan zu erstellen.
Des Weiteren wurde von Seiten der Stadt schon bei der Versammlung zur Erstellung des Winterhallensplanes zugesagt, daß die Vereine möglichst frühzeitig über Veränderungen der derzeitigen Situation informiert werden. Auch soll es im Falle einer Umwidmung der Frauenwaldhalle vorab eine Bürgerversammlung geben.
Zu hoffen und zu wünschen ist, daß alle Bad Nauheimer Sportvereine auch zukünftig ihren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ein uneingeschränktes Sportangebot bieten können. Denn es geht nicht nur um Sport. Alle Vereine leisten unschätzbar wertvolle gesellschaftliche Arbeit, die zukünftig noch viel mehr mit der Aufgabe zur Integration verbunden sein wird. Hoffen wir, daß diese Strukturen nicht zerstört werden.
Siggi Bläsche
1. Vorsitzender
HSG Mörlen
| gez. Siggi Bläsche 21. 10. 2015 |
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