| Mehr Qualität , weniger Zuschauer – eine Bilanz des 24. Ewald Cup 2014 |
Für die erneute Auflage dieses traditionsreichen Turniers hatte sich Organisator Peter Brauburger vom Handballförderverein eine neue Variante ausgedacht und den TSV Södel mit ins Boot geholt.
In vier Dreier-Gruppen, zwei in Södel und zwei in Nieder Mörlen, wurde dieses Mal gespielt. Die Gruppensieger bestritten dann am Sonntag, den 24.August in der Nieder Mörler Frauenwaldhalle ein „Final Four“. Für den Tuniersieger TuS Dotzheim gab es am Ende einen Siegerscheck in Höhe von EUR 300.--.
Das Ziel in sämtlichen Gruppen als Kopf einen Landesligisten zu haben, wurde zwar nicht erreicht, da in Gruppe 4 drei Bezirksoberligsten antraten, das Teilnehmerfeld konnte sich aber dennoch sehen lassen.
Obwohl die Zuschauerresonanz im Vergleich zum Vorjahr rückläufig war, zog Turnierchef Peter Brauburger vom ausrichtenden Handballförderverein ein positives Fazit. „Uns war von vorneherein klar, dass nur bei Spielen mit lokaler Beteiligung die Hallen ausreichend besucht sein würden“, so seine Erklärung. „Die Zusammenarbeit mit dem TSV Södel war gut und im sportlichen Bereich hatten wir eine klare Qualitätsverbesserung, zu den bisherigen Auflagen“, erläuterte er weiter. Dass seine These in Bezug auf die Zuschauer Resonanz zutraf, bewies das Derby zwischen Oppershofen und Mörlen. Zu einer ungewöhnlichen Spielzeit (Samstag, 16.00 Uhr), fanden sich mehr als 100 Zuschauer in der Halle ein. In Nieder Mörlen waren die Zuschauer gespannt auf den Auftritt der TuS Dotzheim, mit ihrem Trainer Josef Embs. Der „Josef“ ist in Nieder Mörlen ein immer wieder gerne gesehener Gast, seitdem er Ende der 80er Jahre das TSV-Trikot trug. Seine Mannschaft wurde den in sie gesetzten Erwartungen in allen Belangen gerecht und präsentierte sich am Ende als verdienter Sieger. Die heimische HSG hatte durchaus eine Chance an der Endrunde teilzunehmen, verspielte diese aber in ersten Minuten im Spiel gegen den Oberligisten TSG Oberursel. Einem 2:6 Rückstand nach sechs Spielminuten, rannten die Spieler für den Rest des Spiels vergebens hinterher.
Für den negativen Höhepunkt des Turniers sorgte Oberursels Trainer Detlev Ernst beim Spiel um den dritten Platz. Unmittelbar vor dem Anpfiff erklärte er wegen Personalproblemen nicht antreten zu wollen. Gleichzeitig bot er aber an, ein Siebenmeterwerfen um das dritte Preisgeld austragen zu wollen. Fairplay sieht irgendwie anders aus. Das Oberurseler Ansinnen wurde vom Veranstalter jedoch abgelehnt. Hauptleidtragender war Ober Eschbach, denn schon in den Gruppenspielen trat mit Rechtenbach ein Gegner nicht an.
Hier die Resultate des „Final Four“ :
Halbfinale :
TSF Heuchelheim – TSG Ober Eschbach 24:20 (13:11)
TuS Dotzheim – TSG Ober Eschbach 35:28 (17:15)
Spiel um den 3. Platz
TSG Oberursel – TSG Ober Eschbach kampflos für Ober Eschbach
Endspiel :
TuS Dotzheim – TSF Heuchelheim 29:23 (17:13)
Erneut ein Klasse Handballspiel mit Dotzheimer Beteiligung. Die Wiesbadener wurden mit diesem Sieg ein in allen Belangen würdiger Turniersieger. Bereits nach 15 Spielminuten war die Frage nach dem Sieger beim 9:4 entschieden. Heuchelheim erwies sich jedoch als hartnäckiger Gegner und ließ nicht zu, dass der Landesligist ein Schützenfest veranstalten konnte.
| gez. Peter Hett 27. 08. 2014 |
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