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Handballer feiern 100 Jahre TSV 04 Nieder Mörlen
500 Zuschauer bei SG Wallau/Massenheim - HSG Wetzlar
Rosbacher Brunnen Cup und Ewald Cup ausgespielt



Es ist Sonntagabend, der 29. August 2004 gegen 22.oo Uhr in der Nieder Mörler Mehrzweckhalle. Die Deutsche Nationalmannschaft hat vor wenigen Stunden die so sehr erhoffte Goldmedaille verspielt. Trotzdem lehnen vier Handballenthusiasten aus dem Bad Nauheimer Stadtteil zufrieden an einem der vielen Stehtische im Foyer der Halle, unter einem Schirm des Rosbacher Brunnen und prosten sich zu.

Sind die denn verrückt geworden? Nahezu ganz Handball-Deutschland trauert und hier wird gefeiert? Nun, die Erklärung ist einfach: die Verantwortlichen des Handballfördervereins und des Vorstandes der neuen HSG Mörlen blicken mit Stolz auf die zurückliegenden 9 Tage. Aus Anlass des 100-jährigen Vereinsjubiläums hat die Handballabteilung des Vereins eine Mammutveranstaltung geplant, organisiert und nahezu reibungslos abgewickelt. Man hat damit nicht nur die Leistungsfähigkeit des Vereins bewiesen, sondern auch den Ruf Bad Nauheims als Sportstadt untermauert.

Begonnen hat die Veranstaltung am Samstag, den 21.August mit einem Freundschaftsspiel der A-Jugend zwischen der HSG Mörlen und dem WSV Oppershofen. Da die Gäste aus Oppershofen in der kommenden Runde zu den Meisterschaftsfavoriten der Bezirkoberliga zählen, war eine deutliche Niederlage zu befürchten. Die Jungs der HSG waren von ihrem Trainer Jürgen Feuerstein, jedoch optimal auf die Begegnung eingestellt und boten dem Favoriten Paroli. Nach einem flotten Spiel unterlagen die Gastgeber unglücklich mit 24:25. Nachdem sich damit die Zukunft des Vereins präsentierte, kam die Vergangenheit zum Zuge. Die Traditionsmannschaften des TSV 04 Nieder Mörlen und eine Wetterau-Auswahl trafen aufeinander. Mit großem Hallo wurden viele Weggefährten aus vergangen Zeiten begrüßt, von denen sich viele, lange Jahre nicht gesehen hatten. Ein ganz besonderes Willkommen galt den beiden Trainern. Erwin Harz, der ehemalige Erfolgstrainer des TSV coachte wie in alten Zeiten seine Jungs und auf der Gegenseite sah sich Helmut Kollmar, ebenfalls ein ehemals erfolgreicher TSV-Trainer einem Luxusproblem ausgesetzt. Unzählige hochkarätige Rückraumschützen galt es als Mannschaft zu formen. Er muss diese Problem sehr gut gelöst haben, denn die Auswahl gewann in einem sehenswerten Spiel mit 33:18.

Jetzt waren die Damen am Zug. In einem überaus attraktiven Handballspiel, das beste Werbung für den Damenhandball darstellte, schlugen die in der Regionalliga spielenden Damen von der TSG Leihgestern die Gäste aus Thüringen, die THC Erfurt/Bad Langensalza mit 30:24. Obwohl die Thüringer Spielgemeinschaft, die in der zweiten Bundesliga spielt, nicht mit der absolut stärksten Formation angetreten war, gewannen die Gäste aus Bad Nauheims Partnerstadt neue Freunde in Nieder Mörlen.

Der Abschluss des Abends, war den "Rude Kids" vorbehalten. Diese nicht nur in der Badestadt bekannte Gruppe sorgte mit ihrer Musik für die richtige Stimmung um diesen Tag schwungvoll zu beenden. Obwohl speziell beide Alte Herren Teams zahlreich vertreten waren, hätten die Veranstalter zu diesem Abend gerne mehr Gäste begrüßt. Das Fernbleiben vieler Einheimischer war allerdings der einzige Wermutstropfen während der gesamten Veranstaltungstage.

Der Sonntag, war dann der Höhepunkt der gesamten Veranstaltung. Der Tag begann mit Musik aus der Dose von den beiden Ober Mörler Diskjockeys Falko und Martin.
Der sportliche Teil wurde durch die Damen der HSG Mörlen eröffnet, die auf die Oberligamannschaft des TV Hüttenberg trafen. Die Mädels von Trainer Albert Recht konnten das Spiel zwar lange Zeit offen gestalten, verloren das Spiel letztlich aber dann doch mit 18:28, wobei die Gäste erst in der letzten Viertelstunde mit Tempogegenstößen das klare Ergebnis herausschossen.

Nach diesem Spiel waren die Herren an der Reihe. Die HSG-Männer trafen auf den Regionalligisten der TSG Münster. Auch hier galt es wieder einen alten Bekannten zu begrüßen. Josef Embs, der in den 80er Jahren das TSV-Trikot trug kam als Trainer der Münsteraner zurück an seine alte Wirkungsstätte. "Der Josef" hatte viele Hände zu schütteln. So herzlich der Empfang auch war, seine Truppe ging umso weniger herzlich mit dem Gastgeber um. In einem einseitigen Spiel gewann Münster auch in dieser Höhe verdient mit 42:21 gegen die HSG. Trotzdem saß Josef Embs noch lange nach dem Spiel mit vielen Mörlern zusammen und alte Bekanntschaften wurden aufgefrischt.

Nun kam das Highlight: die Bundesliga in Nieder Mörlen!

Knallvolle Halle, Topstars hautnah, ein exzellenter Moderator, Superstimmung - kurz um die Handballer der SG Wallau/Massenheim und der HSG Wetzlar übertrafen mit ihrer Vorstellung die Erwartung der Verantwortlichen bei weitem. Mit Carsten Schellhorn vom Hessischen Rundfunk hatte man allerdings auch ein Glückslos gezogen. Er führte nicht nur durch das Spiel und nahm in der Halbzeit die Verlosung der Tombola vor, sondern vor und nach dem Spiel begeisterte er mit einfühlsamen Interviews. So hatte Matthias Jensch vom Rosbacher Brunnen Gelegenheit zu erklären wie seine Firma überaus erfolgreich Sportsponsoring betreibt, und erläuterte zusätzlich auch, wieso es zu einer Zusammenarbeit mit dem TSV Nieder Mörlen kam. Holger Schneider der neue Trainer der HSG Wetzlar erläuterte seine Zielsetzung für die neue Runde und Martin Schwalb von der SG Wallau/Massenheim erklärte wie er seine neuen Topstars Nenad Perunicic, Heiko Grimm und Andreas Rastner in sein Team integrieren will. Nach dem Spiel gab es noch ein ausführliches Interview mit dem überragenden Spieler der Partie, Heiko Grimm. In einem tollen Spiel behielten letztlich die Wallauer mit 31:27 Toren die Überhand.

Nachdem dieses Wochenende überaus erfolgreich verlaufen war, ging es Non-stop weiter. Ab Montag standen die Spiele um den Ewald-Cup bei den Damen und dem Rosbacher Brunnen Cup bei den Herren auf dem Programm. Beide Turniere warteten mit einer überaus starken Besetzung auf. Oberligisten, Landesligisten und Bezirksoberligisten gaben in der Nieder Mörler Mehrzweckhalle ihre Visitenkarte ab.

Im Vorfeld war man sich bei den Verantwortlichen nicht sicher, ob das Damenturnier auch die entsprechende Aufmerksamkeit finden wird. Aber auch diese Entscheidung, erstmals ein Turnier für Damen zu veranstalten, erwies sich als Volltreffer. Die Damen boten attraktiven Sport und auch die Zuschauerresonanz war mehr als zufriedenstellend. Nach insgesamt 24 Gruppen- 2 Platzierungs und 2 Endspielen standen die Turniersieger fest. Die Siegerehrung, die durch Stadtrat Bernd Witzel, Mathias Jensch vom Rosbacher Brunnen, Wolfgang Ewald vom Autohaus Ewald & Sohn und von Dieter Reuss, dem 1. Vorsitzenden der HSG Mörlen vorgenommen wurde, hatte den gleichen Adressaten. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren konnte der Nachbarverein WSV Oppershofen die Siegerschecks in Empfang nehmen.

Die beiden Mannschaften der HSG Mörlen kamen über die Gruppenspiele nicht hinaus. Das beste Spiel des Turniers fand nach Meinung der Experten bereits am ersten Spieltag statt : es war die Partie der TSG Oberursel gegen den TV Hüttenberg II.

Fazit der gesamten Veranstaltung : der Mut der Organisatoren wurde belohnt.
Der TSV 04 Nieder Mörlen und die neue HSG haben eindringlich auf sich aufmerksam gemacht. Obwohl die sportlichen Resultate der eigenen aktiven Mannschaften noch nicht dem entsprachen, was sich die Verantwortlichen erhoffen, wurde ein Zeichen gesetzt. Mit der HSG ist etwas entstanden was wachsen wird und Zukunft hat.

Die Resonanz bei Zuschauern und was vielleicht noch wichtiger ist, bei den beteiligten Sponsoren und der erschienen Polit-und Sportprominenz war durchweg positiv. Eine Veranstaltung in dieser Größenordnung so reibungslos und professionell abzuwickeln verdient Anerkennung.
Es hat sich gezeigt, dass mit attraktivem Programm auch entsprechende Wirkung zu erzielen ist. Dies zeigt unter anderem auch die Medienwirksamkeit der Veranstaltung.
So fand der TSV 04 Nieder Mörlen nicht nur in den hiesigen Presseorganen wie der Wetterauer Zeitung und der Stadtzeitung Beachtung, sondern über das Vereinsjubiläum und die Veranstaltungen der Handballabteilung wurde u.a. in der Bild-Zeitung, der FAZ, der Frankfurter Rundschau, der Neuen Presse, dem Gießener Anzeiger, der Gießener Allgemeinen, auf den Internetseiten der beiden beteiligten Bundesligisten und in dem Videotext des Hessischen Rundfunks berichtet.





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