Aktuelles
       Allgemeines
   Herren
   Damen
   Jugend
   Spiele & Termine
   Saisonheft 2023/2024
   Events
   Fotos
   Trainingszeiten
   Schiedsrichter
   Meister
   Film
   Fanartikel
   Förderverein
   Dies und Das
   Archiv
   Kontakt
   Seitenübersicht


Zu unserenStammvereinen

Allgemeines


U-19 WM - die letzte.....
die WZ hatte heute einen Bericht über Konstantin Poltrum. Aus Platzgründen war er gekürzt.
Für Interessierte hier nochmal ungekürzt :

Bei der kürzlich in Ungarn ausgetragenen Weltmeisterschaft der U-19 Nationalmannschaften führte DHB-Jugendkoordinator Christian Schwarzer gemeinsam mit DHB-Trainer Heiko Karrer die Auswahl des Deutschen Handball Bundes zum bisher größten Erfolg bei einer Jugend Weltmeisterschaft. In einem Turnier mit enormer Dichte unter den ersten acht platzierten Mannschaften holte der deutsche Nachwuchs die Bronzemedaille. Obwohl im Handball die Mannschaftsleistung über allem steht, befanden sich vor Beginn des Turniers bereits einige deutsche Spieler im Fokus der Experten. So etwa der Berliner Paul Drux, der Mindener Yves Kunkel oder auch Tim Suton von der HSG Völklingen. Während des Turniers spielte sich unter anderen auch ein Wetterauer durch Top-Leistungen in den Blickpunkt. Der für den TV Hüttenberg spielende Mörler Konstantin Poltrum.
Speziell im Spiel um den dritten Platz konnte „Konsti“ so richtig auf sich aufmerksam machen. Beim 18:21 in der 46. Minute eingewechselt musste er bis zum 29:23 Sieg lediglich noch zwei Mal hinter sich fassen. Die offizielle IHF Statistik wies nach dem Spiel die unglaubliche Statistik von 7/9 oder 78% aus. „Konstantin Poltrum war heute Weltklasse“ lobte Yves Kunkel nach dem Spiel seinen Torhüter.

Gespräch mit Poltrum :

Welche Eindrücke nimmst du von der WM mit nach Hause?

Generell ist ein solches Turnier natürlich eine Riesenerfahrung in allen Bereichen. Man sieht viele tolle Handballer unterschiedlicher Nationen. Sämtliche Nationen waren in demselben Hotel untergebracht. Dadurch haben sich auch automatisch lose Kontakte zu anderen Spielern ergeben. Das waren zwar keine tiefergehenden Kontakte, aber man hat sich schon mal untereinander ausgetauscht, was die Spiele anbetrifft. Viel Freizeit hatten wir nicht. Meine Eltern waren zwar vor Ort, dadurch habe ich etwas von der Stadt Budapest gesehen, aber im Prinzip haben wir uns nur auf einen Kaffee treffen können.

Wie habt ihr die Atmosphäre in den Hallen empfunden? Teilweise waren die Hallen doch recht leer?

Die Tatsache, dass außer dem Ungarn Spiel in der Vorrunde wenig Zuschauer in den Hallen waren, hat uns nicht überrascht und war daher für uns ok. Blacky (Trainer Schwarzer) hatte uns im Vorfeld schon gut darauf eingestellt. Er meinte wir sollten dann halt auf der Bank für die entsprechende Stimmung sorgen. Das ist uns scheinbar auch gut gelungen. Das Ungarn Spiel war natürlich wieder eine ganz andere Hausnummer. Etwas Besonders. Es ist ein saugeiles Gefühl zu spielen, wenn eine ganze Halle gegen dich ist.

Und wie war die Stimmung innerhalb der Mannschaft?

Die war sehr gut. Wir haben viel Spaßmiteinander gehabt. Es ist aber eigentlich auch logisch, dass die Stimmung ihr Hoch hält, wenn du Spiel um Spiel gewinnst. Natürlich hat dann die Niederlage gegen Kroatien wehgetan und uns kurzfristig einen kleinen Knacks versetzt. Wir haben das aber schnell verdrängt und wollten umso mehr den Sieg im Spiel um den dritten Platz. Generell war das Verhältnis aller Spieler untereinander sehr gut. Sicherlich entwickelt sich im Laufe der Zeit ein spezielles Verhältnis zu dem jeweiligen Zimmernachbarn. In meinem Fall war dies unser Außen Florian Baumgärtner.

Wie war für dich die Situation im Tor?

Das war klar geregelt ohne dass viele Worte darüber zu verlieren waren. Blacky hat, wie jeder andere Trainer auch, seine Stamm Sieben, die das Spiel beginnt. Das ist auch in Ordnung so. Insofern war für mich logisch und klar, dass ich als die Nummer zwei im Tor ins Turnier gehe. Es war ja auch bei den Vorbereitungsspielen schon so, dass ich meine Einsatzzeiten in der Regel in der zweiten Spielhälfte hatte.

Und hat sich an dieser Situation nichts geändert nachdem du bereits in der Vorrunde mit starken Leistungen überzeugen konntest?

Wieso, ich weiß um meine Situation und akzeptiere sie. Sicherlich würde ich mich über längere Einsatzzeiten freuen, dafür bin ich Sportler. Aber ich erhebe darauf keinen Anspruch. Überhaupt finde ich die konstant gute Leistung die Christopher in seinen Spielen über langen Zeitraum gebracht hat beachtenswert. Es stellt schon einen Unterschied dar, ob diese Konstanz über eine längere Zeit oder nur für einen kurzen Zeitabschnitt, gehalten werden muss.

Wie geht es mit dir in der Nationalmannschaft jetzt weiter?

Das Kapitel U-19 ist für mich beendet. Ob und wie es weitergeht muss man sehen. Altersmäßig rücke ich jetzt zu den Junioren auf. In dieser Altersgruppe ist zunächst einmal Jonas Maier von den Kadetten Schaffhausen, der bereits dort spielt und zudem noch mit Markus Baur seinen Vereinstrainer auch als Nationaltrainer hat, gesetzt. Dann kommt Christopher Rudeck. Ich gebe mich da keinen Illusionen hin und sehe mich zunächst einmal bestenfalls als Nummer drei. Ich sehe das gelassen und kann die Situation wie sie nun mal ist, ohnehin nicht beeinflussen.

Und was wird im Verein?

Da gehe ich zunächst einmal als Torwart Nummer zwei in der ersten Mannschaft, die in der zweiten Bundesliga spielt, ins Rennen. Ich werde dort versuchen mit meinen Leistungen zu überzeugen um dadurch möglichst gute Einsatzzeiten zu bekommen.

Gibt es neben dem sportlichen noch anderes zu berichten?

Ja, Anfang September hat für mich ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Ich habe in Gießen eine Ausbildung als Industriemechaniker begonnen, die drei Jahre dauern soll und die ich gerne beenden möchte. Damit ich möglich viele Trainingseinheiten absolvieren kann, beginne ich morgens sehr früh um gegen 15.30 Uhr Feierabend machen zu können. Dann geht es zum Training. Mein Vereinstrainer hätte mich zwar auch gerne in den Vormittagseinheiten, aber das ist derzeit nicht machbar.

Hat denn nach deinen hervorragenden Leistungen in Ungarn das „offizielle Interesse“ zugenommen?

Eigentlich gibt es da bisher keinen Unterschied zu der Zeit vor der WM. Da war ja auch schon einiger Trubel angesagt, Sicherlich gibt es immer wieder Anfragen für Interviews und dergleichen, wie bei euch jetzt. Ich mache das auch gerne, aber eigentlich ist es mir lieber, nicht so viel Aufsehen zu erregen. Mein Tagesablauf ist ohnehin stressig genug.

gez. Peter Hett
31. 08. 2013
zurück
HSG Mörlen Förderverein       DatenschutzImpressumKonzeption und Design by © OK-Eichler